Laura Noll (17) ist mit 54 Wettfahrttagen die aktivste Seglerin des Augsburger Segler Clubs in der Saison 2024

Fleißig – und erfolgreich – unterwegs war die Laser-Gruppe des ASC in der zurückliegenden Saison 2024. Vom Gardasee über die Adria bis zur Ostsee war der Clubnachwuchs in den diversen ILCA-Klassen (wie der „Laser“ jetzt genannt wird) unterwegs. Veredelt wurde die Saison durch einige Medaillen: Christoph Wurm wurde Deutscher Vizemeister im ILCA 6 (ex Radial) auf dem Zwenkauer See (bei Leipzig), Jesper Freienstein wurde Bayerischer Jugendmeister auf dem Starnberger See, Bronze ging bei der LJM im ILCA 4 an Mika Hyner und Laura Noll holte ebenfalls Bronze (ILCA 6) bei der Bayerischen Landesmeisterschaft auf dem Wörthsee.

Große Trailer und der neue Mannschaftsbus waren zwei wichtige Aspekte für das zahlreiche Ausschwärmen der ASC-Jugend. So waren gleich zehn Teilnehmer aus dem ASC bei der Deutschen Meisterschaft auf dem Zwenkauer See am Start. Einer mehr wäre es in Herrsching gewesen - wäre denn da Wind gewesen. Und natürlich war beim „Laser-Datschi“ im eigenen Club mit gleich 15 Startern aus dem ASC die größte Flotte dabei. Fast alles, was im Club Laser heißt/hieß und schwimmt, war auf dem Wasser. Zur „Kuhschelle“ auf dem Alpsee bei Immenstadt hatte die Jugend dann auch die „Alten“, also die ehemaligen Jugendlichen, mitgenommen. Insgesamt konnte man bei fast 20 Regatten die ASC-Laser auf den Starterlisten finden. Und fast überall fand man ASC-Segler auf den vorderen Plätzen! Jüngst waren auch noch sechs ASClerbei der „Claude-Dornier-Regatta“ am Bodensee. Die Plätze zwei und drei im ILCA 6 gingen an Christoph Wurm und Jesper Freienstein, nur eine Ex-Kaderseglerin war besser. Nina Loser segelte auf Rang fünf, unmittelbar gefolgt von Laura Noll. 

Besonders stark war natürlich die Konkurrenz bei der IDM auf dem Zwenkauer See, einer ehemaligen Braunkohlengrube bei Leipzig. „Ein klassisches Binnenrevier“, beschreibt Christoph Wurm den recht neuen See. „Mit vielen Böen und Dreher. Aber das sind wir als Ammersee-West-Segler ja gewöhnt“, schmunzelt er. Vier Tage lang war Christoph vorher krank im Bett gelegen. Dafür konnte ihm dann das kalte Wetter Anfang Oktober dort nichts mehr anhaben. Bei einstelligen Temperaturen ging es aufs Wasser. „Wir hatten an drei von vier Tagen guten bis sehr guten Wind. Man musste Böen und Dreher ausfahren, die Wolken lesen - und eine kleine Glücks-Komponente war auch dabei“, schildert er. „Dazu hatten wir perfekten Support von Sophia Aichinger. Sie hat uns auf dem Wasser gut betreut“, so Christoph Wurm weiter. Die Trainerin hatte warme Jacken für die Pausen zwischen den Wettfahrten im Motorboot dabei, auch Verpflegung und Tipps für die Taktik. Christoph kam mit einem zweiten Platz gut in die Meisterschaft – und zum Schluss ließ er mit den Plätzen 4, 1 und 2 nichts mehr anbrennen. Ein souveräner zweiter Platz (unter 54 Startern im ILCA 6 Men) nach neun Wettfahrten war das Endergebnis.  

Die weitesten Reisen zu Laser-Regatten absolvierte Laura Noll. Sie startete bei den Euro-Cups in Slowenien, Österreich und der Schweiz, war auch bei der EM im April in Izola (Slowenien) dabei - und segelte unter 162 Mädchen im ILCA 4 in der Bronze-Gruppe auf Platz 15. An Pfingsten war sie dann auch bei der YES-Regatta in Kiel.

Vier Trainingslager zwischen zwei und vier Tagen wurden für die ASC-Laser schon durchgeführt Die Saison für die Laser-Segler (und auch die Opti-Gruppe) des ASC ist jedoch keineswegs vorbei. Es steht noch Ende Oktober ein Trainingslager in Campione am Gardasee an. Für die Optis steht dann an Allerheiligen auch noch eine der größten Regatten Europas auf dem Plan: Für den „Halloween-Cup“ in Torbole sind Hunderte von Optimisten gemeldet. Für einige davon wird es die letzte Opti-Regatta sein, ehe sie kommendes Jahr umsteigen und vielleicht auch im Laser segeln werden.

Wer Interesse hat, in der ASC-Lasergruppe mitzusegeln, wendet sich einfach an Christoph Wurm, den Jugend-Koordinator des ASC: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Nina Loser (GER 211899) sicherte sich mit fast unzähligen gesegelten Wettfahrten den 3. Platz der ASC Aktivitätswertung.

Team IDM vl Jesper Freienstein (25.) Nina Loser (18.) Christoph Wurm (2.) Laura Noll (19.) Mika Hyner (31.) Frithjoff Callens (45.) Jule Aichinger (32.) Charlotte (35.) Emily Roth (34.) Sophia Aichinger (Trainerin) Jan Geier (28.) fehlt Stefan Dömök